Adventsgeflüster Vol. 1: Buchgeschenktipps zum Thema Nachhaltigkeit

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Nachhaltigkeit hat nicht erst seit Kurzem Einzug in unseren Blog gefunden, sondern ist regelmäßig Gegenstand unserer Themenbeiträge, sei es als Büchertipps oder in Form von Off-Topic-Berichten über eigene Versuche, nachhaltiger zu leben. Daher ist es uns wichtig, das Thema auch in unserem Adventskalender aufzugreifen. Wir haben Buchgeschenketipps zusammengestellt, die auf das Thema Nachhaltigkeit eingehen. Da ist für jeden etwas dabei: zum Beispiel ein Kochbuch, welches uns nicht nur die griechische Küche näher bringt, sondern dabei komplett auf Fleisch verzichtet. Zwei Bücher zu alternativen Reisemöglichkeiten wie Bulli, Zug oder Fahrrad. Oder wie wäre es mit einem Buch für Pflanzenliebhaber für ein grüneres Zuhause? Schlussendlich haben wir auch einen Ratgeber reingepackt, der das Thema Nachhaltigkeit ganzheitlich und in allen Lebensbereichen betrachtet.

Tante Poppis Küche von Nikoletta Bousdoukou, Theopoula Kechagia, Dumont Verlag
(Aline)

Als Kind war ich viele Jahre in den Sommerferien mit meinen Eltern in Griechenland und habe damals die griechische Küche noch nicht so schätzen gelernt. Nichtsdestotrotz sind wir auch unabhängig von Urlauben oft in griechische Restaurants essen gegangen, um die griechische Küche zu genießen – die meiner Meinung nach insgesamt sehr fleischlastig ist.

Im vergangenen Jahr habe ich meine Ernährung weitestgehend auf vegetarisch und vegan umgestellt und war seit längerer Zeit mal wieder im Griechenlandurlaub. Besonders die Vorspeisen und vegetarischen Gerichte wie gefüllte Weinblätter habe ich aber im Urlaub, aufgrund fleischloser Ernährung, schätzen gelernt. Umso größer war dann meine Freude als ich das Kochbuch „Tante Poppies Küche“ von Nikoletta Bousdoukou und Theopoula Kechagia, welches im Dumont Verlag erschienen ist, entdeckt habe. Neben einer Einführung in die griechische (Ess-)Kultur legt es seinen Fokus auf vegetarische Familienrezepte. Das Kochbuch ist eingeteilt in Mezes, Suppen und Eintöpfe, Hauptgerichte, Pites und Brote und Süßes. Die Rezepte sind einfach und ohne viel Schickschnack, sodass man sofort Lust bekommt, Reisnudeleintopf oder Spinatreis nachzukochen. Die Rezepte kommen ohne besondere Gewürze aus und bestehen zu einem Großteil aus Zutaten, die man in jedem Supermarkt erhält oder vielleicht schon zu Hause hat und somit einem spontanen griechischen Abend nichts im Wege steht. „Griechenlands Küche ist großartig und eignet sich wunderbar für eine moderne Ernährung“ , denn die vegetarische und vegane Ernährung ist ein Baustein aus dem Nachhaltigkeitsbaukasten, die immer mehr anklang findet, sogar in der fleischlastigen, mediterranen Küche. In diesem Sinne kali orexi (Guten Appetit).

Das Buch ist für alle Hobby-Köche und für die, die sich mehr vegetarisch und vegan ernähren wollen….

„Mein Herz schlägt grün“ von Louisa Dellert, Komplett Media
(Aline)

Erst vor ein paar Tagen habe ich einen Blogartikel zum Thema „Nachhaltiger durch den Alltag ein Selbstversuch Teil II“ veröffentlicht. Leider etwas zu spät habe ich das Buch „Mein Herz schlägt grün“ entdeckt. Denn Louisa Dellerts Buch ist eine wunderbare Inspiration für Selbstversuche. Die Influencerin (Link zum Blog) begann zunächst einen Blog zum Thema Fitness und Ernährung. Später bloggte sie aufgrund einer persönlichen Erfahrung vermehrt zum Thema Nachhaltigkeit. 2018 hat sie einen Online-Shop eröffnet, über den sie nachhaltige Produkte zur Müllvermeidung vertreibt. Im gleichen Jahr veröffentlichte sie den Ratgeber „Mein Herz schlägt grün“, in dem sie alle Einsteiger zum Thema Nachhaltigkeit und Weltverbesserung an die Hand nimmt. In übersichtlichen Kapiteln wird neben viel Hintergrund wissen übersichtlich und mit gut umsetzbaren Methoden der Leser Stück für Stück daran herangeführt, wie er im Alltag Plastik und Müll vermeiden kann. Es werden Alternativen zu Standardprodukten vorgestellt und einfache Praxistipps gegeben, ohne dabei den Zeigefinder zu heben. Alle Räume einer Wohnung werden unter die Lupe genommen und selbst vor Einrichtungsgegenständen gibt es keinen halt. Zum Schluss jedes Kapitels gibt es eine Challange, in welcher man das soeben Gelesene noch einmal vertiefen und in die Praxis überführen kann. „Im Grunde können wir kein Fleckchen in diesem Universum verändern, außer uns selbst.“ Passend zu diesem Zitat gibt es auch ein Kapitel über Konsum- und Geschenkewahn – wie passend im Hinblick auf die bevorstehende Weihnachtszeit! Das Buch eignet sich hervorragend als erster Einstieg und Praxisratgeber und auch als ein sehr gutes Geschenk…

…für alle, die sich dem Thema Nachhaltigkeit nähern wollen und noch nicht wissen, wo sie anfangen sollen.

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„Bulli! Freiheit auf Vier Rädern“ von Dieter Kreutzkamp, Malik Verlag (Luise)

Dieter Kreuzkamp und Juliana waren einer der ersten Paare, die sich den T1 VW-Transporter zulegten, um ihn als Camper auszubauen – das war anfangs nämlich beim Automobilhersteller VW gar nicht unbedingt für das Auto vorgesehen. Erst später boomte das Camper-Geschäft, als das Gefährt ein ständiger Begleiter und das Leitmobil der Hippiebewegung werden sollte. Zwei bis drei Jahre wollte das Pärchen unterwegs sein, als es sich dazu entschloss, entgegen der Empfehlungen ihrer Familien, ihre sicheren Jobs aufzugeben, um mit dem Camper auf Weltreise zu gehen. Aus den drei wurden schließlich acht Jahre und diese Zeit hielt viele Abenteuer bereit, handelte es sich doch auch um eine Zeit der gesellschaftlichen und politischen Umbrüche, wo Einreisen in Länder nicht immer selbstverständlich gewesen ist. Auch das globale Straßennetz war in den 60ern und 70ern noch lange nicht so ausgebaut, wie es jetzt ist. Der Bulli ist dieses Jahr übrigens 70 Jahre alt geworden, auch wenn die große Jubiläumsfeier, so wie sie im Buch für den Sommer noch angekündigt war, wohl leider nicht stattfinden konnte…

Auch später zieht es Dieter und Juliane mit neueren Modellen immer wieder in die weite Welt, sogar mit ihrer kleinen Tochter Bettina wagen sie es. Dieter Kreutzkamp erzählt lebhaft und mit viel Leidenschaft, aber er lässt auch andere Bulli-Fans, jung und alt, zu Wort kommen.

Es ist ein Buch für alle Bulli-Fans und die, die sich dieses Jahr überlegt haben, vielleicht auch einen zuzulegen…

„Europa ohne Flieger“ von Lonelyplanet (Hrsg.) (Luise)

Der Bulli, aber auch der Zug oder die Fähre oder gar das Fahrrad: Es gibt diverse alternative Transportmittel zum Flugzeug, gerde wenn man in Europa verreisen möchte. Und doch scheint das Fliegen so bequem und die schnellste Variante, um von A nach B zu kommen – vor allem wenn man wie wir ca. zehn Minuten vom Flughafen in der Großstadt entfernt ist. (Ja, der Hamburger Flughafen ist so schön zentral). Aber nichtsdestotrotz entsteht bei vielen ein gewisses Flug-Shaming seit der Debatten um einen möglichen Klimawandel, so auch bei uns. Und deshalb habe ich mir diesen Reiseführer zugelegt, der mir Inspirationen für Alternativen bieten soll, was Reiserouten quer durch Europa ohne Flieger betrifft. Denn davon gibt es in dem Reiseführer diverse Vorschläge mit Zwischenstopps und Infos zu Dauer und Transportmöglichkeiten: 80 Inspirationen um genau zu sein. Dabei wird unterschieden zwischen einer Woche- und zwei Wochentrips.

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Und insgesamt stellte ich fest, dass manche Reiseziele mit den Alternativen Zug und Fähre gar nicht so viel länger dauern als mit dem Flugzeug, da man die Eincheck-Zeit weglassen kann und man die anderen Transportmittel unterschätzt, wie beispielsweise von Köln nach Paris in vier Stunden über Brüssel als Zwischenstopp-Möglichkeit. Und noch einen Vorteil hat das Reise ohne Flieger: Man braucht sich nicht auf’s Handgepäck beschränken und kann mit einem großen Koffer mit ganz viel Platz für Mitbringsel reisen, na dann auf..

Für Europa-Fans und nachhaltige Reiseliebhaber

Hier findet ihr sieben Inspirationen für Reiseziele von Lonelyplanet.

„Plant-Tribe. Vom glücklichen Leben mit Pflanzen“ von Igor Josifovich und Judith de Graaf, Prestel Verlag (Luise)

Zugegebenermaßen habe ich nicht so den grünen Daumen, aber vor allem habe ich einen Willen und habe es deshalb als eine Challenge dieses Jahr betrachtet, mir mal etwas anderes als Kakteen zuzulegen: Zwei Monsteras. Und Vorsicht Spoiler, sie leben (noch)! Ich sehe Pflanzen nicht mehr nur als Deko, sondern möchte sie als Lebewesen betrachten, die es zu pflegen gilt. Haben sie genug oder zu viel Wasser und stehen sie im richtigen Licht? Sollten sie einfach mal wieder besprüht werden, weil sie das mögen, gerade im Winter?

Auch in dem Buch Plant-Tribe geht es um das große Ganze, um das glücklichere Leben mit Pflanzen. „Ja, Pflanzen können und werden mehr Glück in Dein Leben bringen! Das ist das klare Bekenntnis von Igor Josifovic und Judith de Graaff, den Gründern der Online-Community »Urban Jungle Bloggers«.“ In ihrem Buch schildern sie, wie Zimmerpflanzen nicht nur das Raumklima, sondern auch das eigene seelische Wohlbefinden, Entspannung und Kreativität steigern.

Dieses Buch ist also nicht nur etwas für Pflanzenliebhaber und die, die wie ich gerne einen grüneren Daumen haben möchten, sondern auch für die Achtsamen und die eine Verbindung zwischen der Natur und dem eigenen Wohlbefinden beiden sehen…

Fazit

Ihr kennt jemanden, der eigentlich schon mit dem Gedanken spielt, nachhaltiger mit Lebensmitteln umzugehen, bewusster zu reisen oder insgesamt umweltbewusster zu leben? Dann ist hier bestimmt der richtige Ratgeber dabei, auch für euch, falls ihr diejenigen sein solltet. Denn wenn es um Nachhaltigkeit geht, finden wir, kann man nie genug dafür tun und da darf man natürlich gerne auch bei sich beginnen!

Im Rahmen unseres Adventskalenders „Adventsgeblätter“ auf Instagram versorgen wir euch übrigens neben Bastel-, und Backtipps oder Geschichten, natürlich auch mit vielen Buchtipps. Unter anderem wollen wir euch über die nächsten Wochen hinweg mit diversen Buchgeschenkideen versorgen, wobei für jedermann etwas dabei sein sollte. Schaut also gerne mal vorbei. Es wird nämlich auch die eine oder andere Verlosung geben, seid gespannt! Die wöchentlichen Buchgeschenktipps à la Adventsgeflüster werden wir aber immer auch hier als Blogbeiträge veröffentlichen.

In diesem Beitrag erwähnen wir auch Bücher, die wir als Rezensionsexemplare erhalten haben. Wir bedanken uns bei den Verlagen für die Zusendung der Freiexemplare. Diese haben uns weder in unserer Meinung, noch Beurteilung beeinflusst.