Ein Kochbuchtipp: „Vegan Soulfood“ von Bianca Zapatka

Mit einem veganen Weihnachtsrezept

Als ich am Weltvegantag (01.November) in einer Story ein veganes Gericht gepostet habe, bekam ich einige Rückmeldungen von euch, unter anderem auch, dass ihr euch über entsprechende Kochbuchtipps freuen würdet. Immer mehr nehme ich mir selbst vor, bewusst vegane Gerichte in meinen Alltag einzubauen, um mich bewusster zu ernähren und zu leben. Zudem kann ich auch nachvollziehen, wenn sich andere für eine gänzlich vegane Ernährung entscheiden.

„Vegan Soulfood“ von Bianca Zapatka

„Vegan Soulfood“ von Bianca Zapatka

Ein Buch, aus welchem ich bereits häufiger Rezepte herausgesucht bzw. mich habe inspirieren lassen, ist „Vegan Soulfood“ von der Foodbloggerin Bianca Zapatka, die sich auf vegane und vegetarische Küche spezialisiert. Und ich stelle fest: alle Rezepte, die ich bisher von Bianca nachgekocht habe, könnte ich weiterempfehlen, wie zum Beispiel die Schupfnudelpfanne mit Sauerkraut und Pilzen oder vegane Burger mit selbstgemachtem Bun & Patty. Das Buch eignet sich meines Erachtens zum einen für bereits erprobte Veganer:innen, für die es hier schnelle, alltägliche, aber auch aufwendige Koch- und Backrezepte gibt, wobei immer auf gesunde Zutaten geachtet wird. Zum anderen eignet sich das Kochbuch genauso für solche wie mich, die sich an die vegane Küche herantasten wollen. Denn viele Rezepte sind ganz einfach nachzukochen. Außerdem erhalten Einsteiger:innen hilfreiche Inspirationen, zum Beispiel auch im Hinblick auf Fleischersatzprodukte, die gleichermaßen lecker sein können und natürlich gesund. Lange Zeit empfand ich Fleischersatzkonsum offen gestanden als unlogisch, entweder entscheide ich mich dafür, Fleisch zu essen oder nicht, so dachte ich jedenfalls. Aber mit der Zeit stellte ich fest, dass, wenn man wirklich bewusst den Fleischkonsum reduzieren oder darauf verzichten möchte, kann es helfen, erst einmal Alternativen zu suchen, um abwechslungsreich in der Ernährung zu bleiben. Vor allem ist es auch hilfreich, wenn einem der Fleischverzicht schwerer fällt. Und warum sollte man verzichten, nur weil man gerade oder insgesamt kein Fleisch essen möchte? Zum Beispiel an Weihnachten!

Weihnachten ist ja ein Fest, an dem es zu Hause häufig Braten gibt. Das kann für Veganer:innen und Vegetarier:innen, aber auch für Flexitarier:innen, die Wert darauf legen, so wenig wie möglich Fleisch zu konsumieren, zur Herausforderung werden. Deshalb habe ich mich an einem weihnachtlichen Rezept probiert und möchte es euch vorstellen:

Der weihnachtliche Linsenbraten

„Der Linsenbraten“ – Ein Rezept aus „Vegan Soulfood“

Das benötigt ihr:

130 g getrocknete Linsen (vorzugsweise braune)
75 g Haferflocken
2 EL Leinensamen
400 g Kidneybohnen (1 Dose)
100 g Sonnenblumenkerne
100 g Walnüsse
120 g Karotten, gerieben
200 g Champignons
1 Zwiebel
4 Knoblauchzehen (habe ich weggelassen)
Öl zum Braten
2 EL Sojasauce
1 EL Senf
2 EL Tomatenmark
Getrocknete Kräuter wie getrocknetes Thymian und Rosmarin & gehackte Petersilie

Für das Chutney:
2 EL Preiselbeeren oder süß-säuleriche Marmelade
2 EL Tomatenketchup (oder Tomatenmark)
(Meines Erachtens eignet sich auch eine vegan Bratensoße dafür.)

Ihr solltet insgesamt zwei Stunden für das Gericht einplanen, zumindest sollte man die Vorbereitungszeit nicht unterschätzen (insbesondere wenn ihr zudem die Knödel und den Rotkohl selber machen möchtet). Das Rezept ist insgesamt jedoch einfach zuzubereiten, da weitestgehend alle Zutaten zu einem Teig verarbeitet werden. Der Braten bleibt für ca. 50 Minuten im Ofen (mit einer kurzen Unterbrechung, um das Chutney draufzustreichen). Anschließend muss er noch abkühlen. Ihr solltet in jedem Fall einen Mixer, Pürierstab oder eine Küchenmaschine verwenden, da es sonst sehr mühsam ist, die vielen Zutaten zu einem gleichmäßigen Teig zu verarbeiten. Das ausführliche Rezept findet ihr auf Biancas Blog: „Linsenbraten“

Fazit

Für eine vegane Ernährung beziehungsweise für ein Ergänzung von veganen Rezepten im Alltag ist ein Perspektivwechsel wichtig und notwendig. Man sollte offen bleiben für alternative Ideen zu Fleisch- und Milchprodukten. Das vegane Kochbuch von Bianca Zapatka kann dabei unterstützen, aber ihr solltet euch vorher das Rezept gut durchlesen, einige sind schnell und einfach nachkochbar, für andere benötigt man durchaus mehr Zeit und Geduld, zum Beispiel wenn es um weihnachtliche Rezepte geht. Aber eines kann ich versprechen: Es ist wirklich alles wunderbares Soulfood.

Das Ergebnis, mein weihnachtlicher Linsenbraten mit Kartoffelklößen und Rotkohl

Welche vegane Kochbücher könnt ihr empfehlen? Habt ihr ein Lieblingsrezept für vegane & vegetarische Weihnachten? Wir freuen uns auf Inspirationen!

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