„Atlas literarischer Orte. Von Wunderland bis Mittelerde“ von Cris F. Oliver erschienen im Knesebeck-Verlag Februar 2019
Ihr seid Bücherwürmer, habt Freunde, die Märchen und Fantasiewelten lieben oder kennt Jugendliche, die am liebsten in den Ferien in ferne Welten reisen würde? Dann kann ich euch dieses Schmuckstück, den Atlas literarischer Orte, sehr empfehlen.
Inhalt
Von Nimmerland, der Villa Kunterbunt, das Wunderland von Alice über Hogwarts, Narnia und Phantásien bis hin zu Mittelerde, London aus 1984 oder der 221B Bakerstreet. In diesem Atlas finden sich all die Orte, die wir aus den Lieblingsbüchern unserer Kindheit, aber auch aus Klassikern für Erwachsene kennen. Jeder Ort ist illustrativ dargestellt und wird zu Beginn lebhaft beschrieben. Es liest sich wie ein Reiseführer mit Tipps zu sehenswerten Attraktionen innerhalb der Fantasieorte und -länder oder aber mit Wissenswertem zu Autor oder zur Entstehungsgeschichte der jeweiligen Romanwelt.
Kritik
Mit diesem Buch kann man als Buchliebhaber in Erinnerungen schwelgen und dank der bildhaften Beschreibungen mit ein bisschen Fantasie an diese literarischen Orte reisen. So freute ich mich an Gleis 9 3/4 nach Hogwarts zu reisen, mit Pipi Blödsinn anzustellen, im Nimmerland gemeinsam mit Peter Pan ewig jung zu bleiben oder gar knifflige Fälle mit Sherlock Holmes zu lösen.
Jedoch kann man auch für sich neue Orte und Geschichten entdecken. So bekomme ich nun Lust, doch mal noch Tintenherz von Cornelia Funke zu lesen, um so nach Capricorns Dorf reisen zu können. Es liest sich vielmehr wie ein Reiseführer und wirkt weniger wie ein Atlas, in dem noch mehr Landkarten enthalten sein müssten. Entsprechend hätte ich das Buch womöglich eher Reiseführer genannt.
Fazit
Alle literarischen Orte wurden liebevoll beschrieben und illustriert. Gerade deshalb finde ich 18 € mehr als erschwinglich für diesen besonderen Reiseführer der etwas anderen Art. Es ist das ideale Geschenk für Buch- und Geschichtenliebhaber für fast jedes Alter (ca. ab 12 Jahren). Für mich ist es schon jetzt eines meiner liebsten Sachbücher des Jahres 2019…