Let love rule the world – eine Rezension zu „In all deinen Farben“ von Bolu Babalola

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Achtung, Achtung, hier kommt eine Ladung geballte Romantik auf euch zu. „In all deinen Farben“ feiert am am 10. März seinen book-release-day und erscheint erstmalig auf Deutsch. Es wurde von der tollen (ich bin mir ziemlich sicher, dass sie eine ganz wunderbare Persönlichkeit ist) Bolu Babalola geschrieben und fällt schon mal durch das wunderschöne Cover auf. Der Verlag hat uns freundlicherweise ein Leseexemplar vorab zur Verfügung gestellt und was soll ich sagen … let love rule the world.

Bolu Babalola „In all deinen Farben“ erscheint am 10. März im Eisele Verlag.

Bolu Babalola’s „In all deinen Farben“

Inhalt

Klappentext: „Bolu Babalola hat die schönsten Liebesgeschichten der Mythologie mit unglaublicher Frische und Lebendigkeit neu erzählt. Sie konzentriert sich auf die magischen Volksmärchen Westafrikas und erfindet auch griechische Mythen, alte Legenden aus dem Nahen Osten und Geschichten aus Ländern neu, die in unserer Welt nicht mehr existieren. Die Frauen in ihren Love Stories sind kämpferische Verfechterinnen ihrer Leidenschaft, verlieren aber nie den Blick darauf, dass die wichtigste Liebe von allen die Selbstliebe ist. Während in der Mythologie Frauen oft die Opfer männlicher Begierde sind, geben bei Bolu Babalola immer die Frauen den Ton an und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. „In all deinen Farben“ wechselt aufregend Perspektiven, Kontinente und Stile, durchschreitet Grenzen von Zeit und Raum – und feiert die Romantik in all ihren Formen.“

Rezension

Geschrieben von einer Frau für Frauen auf der ganzen Welt kommen hier zehn Kurzgeschichten daher, die von Mythologien und Märchen auf der ganzen Welt inspiriert sind. Sei es Ghana, Guinea, Lesotho, Nigeria, Persien, Griechenland, China oder das alte Ägypten. In jedem Land können Geschichten von alten Königen und Königinnen, Kämpfern und Rächerinnen erzählt werden. Diese greift die Autorin auf und überträgt sie in die Moderne. In der ersten Geschichte lernt Osun, die Göttin des Wassers, sich in ihrer Beziehung freizuschwimmen. Scheherazade ist eine schöne und traurig Geschichte zu gleich. In Psyche wird der griechische Olymp in die Neuzeit geholt und in ein Modemagazin verwandelt. Attem weiß ihre Rolle als Königin zu nutzen und Yaa verlässt den Weg, der ihr vorgegeben wurde. Siya ist eine selbstbewusste Kämpferin und Nofretete schlüpft in die Rolle der Rächerin. Naleli ist ein junges Mädchen, die ihr Selbstbewusstsein findet und Zhinü eine begnadete Sängerin, die sich von den Fesseln der Familie befreit. Thisbe empfand ich als die schwächste Geschichte, zeigt aber auch auf, dass das Leben unerwartete Überraschungen bereit halten kann. Neben den zehn inspirierenden Kurzgeschichten gibt es noch drei eigenen Geschichten, die der Erzählweise und im Inhalt den vorherigen in nichts nachstehen. In ihrem Nachwort schreibt die Autorin „Viele der zugrunde liegenden Märchen und Mythen sind so alt, dass sie sich nicht datieren lassen, zudem entstanden sie in einem patriarchalisch dominierten Kontext und strotzen vor Frauenfeindlichkeit und Gewalt“. Die Frauenfeindlichkeiten und Gewalt wandelt Bolu Babalola um in etwas Schönes. Sie erschafft starke, selbstbewusste Frauen und schreibt damit die jahrhundertealten Märchen und Mythen um. Für die nächsten Generationen von starken Frauen. Und damit kommen wir auch schon zu meinem Fazit.

„In all deinen Farben“ und andere Bücher in denen es um die Liebe geht

Fazit

Denn auch wenn (Haut)farben keine Rolle spielen sollten, empfand ich es als eine schöne Abwechslung, in die Mythen und Geschichten insbesondere der afrikanischen Kulturen abzutauchen, die mir bisher eher unbekannt waren. Dafür das Mittel der Liebe zu nehmen, diese in all ihren Facetten abzubilden und aus einem auf den ersten Blick vielleicht Liebesroman, auf den zweiten aber ein feministisches Empowermentbuch zu machen, empfinde ich als großartig. Und wenn wir aus diesem Buch lernen und die Liebe regieren lassen, dann wird die Welt vielleicht ein etwas friedlicherer Ort.

Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.

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