Nachhaltigkeit und Umweltschutz – Themengeblätter Teil 1

*Werbung/Presseexemplare* Ich selbst nehme seit fast über zwei Jahren fleißig meinen Kaffeebecher mit und habe auch immer einen Einkaufsbeutel mit dabei. Dennoch muss ich zugeben, dass ich mich erst in letzter Zeit wirklich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetze und mich bemühe, aktiv im Alltag nachhaltig zu leben: z.B. indem ich versuche, im Supermarkt immer nach Plastik-Alternativen zu schauen, keine Wasserflaschen mehr aus Plastik zu kaufen und weniger Lebensmittel zu verschwenden. Wir müssen bei uns persönlich beginnen: Denn entgegen der verbreiteten Meinung kann jeder durch die Veränderung seines Konsumverhaltens etwas für die Umwelt tun.

Entsprechend habe ich ein paar Bücher gelesen, mit denen man hilfreiche Tipps bekommt, wie ihr und ich Müll vermeiden können: Um dem Trend der Wegwerfgesellschaft entgegenzuwirken. Da mich das Thema dann so fasziniert hat und ich einige Literatur dazu habe, werde ich das Themengeblätter splitten. Im ersten Teil werde ich euch folgende drei Bücher vorstellen:

Hier findet ihr zum Thema plastikfrei Leben meine Rezension zu „Wie wir Plastik vermeiden“ von einem Greenpeace Mitarbeiter aus Großbritannien, Will Mc Callum (Ullstein Verlage): Umwelt schützen to go – Will McCallums „Wie wir Plastik vermeiden“.

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Das Buch „Wie wir Plastik vermeiden“

„#einfachplastikleben“ von Charlotte Schüler

Charlotte Schüler lebt seit über drei Jahren plastikfrei und schreibt darüber auch auf ihrem Blog. Inspiriert wurde sie von ihrer Mutter, die einen Unverpackt-Laden betreibt. Wie auch Laien, die noch nicht unbedingt in einer umweltbewussten Umgebung leben, den ersten Schritt zu einem plastikfreien Leben wagen können, erklärt Charlotte Schüler nun in ihrem Buch „#Einfachplastikfreileben“ aus dem Südwest-Verlag.

Dieses Buch richtet sich vor allem an Einsteiger, aber auch Anfänger mit Vorkenntnissen wie mich werden fündig. Nicht wie sonst üblich unterteilt in Wohnbereiche, gliedert sich Charlotte Schülers Ratgeber in vier Schritte. So kann man gezielt step by step seine Wohnung und Alltag von Plastik befreien. So übernimmt man sich möglicherweise nicht und wirft nicht gleich unmittelbar alles weg, was aus Plastik besteht (das wäre wohl eher die falsche Lösung). Das Buch enthält zudem Wissenwertes über Plastik und die damit verbundenen Gefahren sowie Anwendungstipps, wie man z.B. seine eigenen Haushaltsmittel und Kosmetika herstellen kann. Daran werde ich mich noch versuchen!

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Ideale Ratgeber, um nachhaltiger zu leben

„Just share it!“ von Veronica Frenzel

„26 % der Besitzer von George Orwells 1984  haben es nie gelesen“ (S.195)

„Just share it!“ aus dem Knesebeck-Verlag hat mich positiv überrascht. Er ist sehr ansprechend geschrieben, ich habe ihn nahezu verschlungen. Man beginnt über sich und seine Wegwerfkultur nachzudenken. Dabei greift das Buch sehr viele Bereiche des Lebens auf und listet dazu Ideen auf, wie man durch das Teilen von Dingen nachhaltiger leben kann z.B. die Themen Food Sharing, Kleidertausch, Nachbarschaftsnetzwerke, Wohnhausprojekte oder Car Sharing, Spielzeugverleih und Bücherschränke werden vorgestellt.

Hierbei werden jeweils realisierte, erfolgreiche Projekte aus ganz Deutschland genannt. Durch die Erfahrungsberichte der jeweiligen Initiatoren bekommt man ein sehr genaues Bild von den Initiativen und für sich selbst Inspirationen. Abgerundet wird das Buch mit Interviews, Graphiken sowie jeweils zum Ende des Kapitels mit einem Kommentar von Nunu Keller, die den Blog „Ich kauf nix“ betreibt und ein Jahr lang keine neue Kleidung kaufte. Inspiriert haben mich folgende Projekte besonders: Lebensmittelretter-Läden, Repair-Cafés, die App nebenan.de zum Kennen lernen der Nachbarn oder aber natürlich die Idee eines Büchertausch-Events, denn tatsächlich zeigt das oben benannte Zitat zu George Orwells Klassiker, dass man nicht immer unbedingt alle Bücher lesen kann, die man vorhatte mal anzugehen (obwohl ich 1984 sehr empfehlen kann!). Gern verschenke ich Bücher, die ich aussortiere. Hier sind auch Bücherschänke eine wunderbare Möglichkeit.

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Die Brötchen sind gerettete Lebensmittel

Just nachdem ich den Ratgeber zu lesen begann, bekam ich auch Lust zu teilen und habe mir die App „Too good to go“ heruntergeladen. Dort sind Supermärkte, Bäcker und Restaurants verzeichnet, die kurz vor Ladenschluss Lebensmittel deutlich günstiger verkaufen, sodass diese nicht weggeworfen werden müssen. Bei mir hat es also schon etwas bewirkt, indem ich Brötchen vor dem Wegwerfen gerettet habe!

Fazit

Die drei vorgestellten Bücher sind jeweils ideal, um sich mehr mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Dazu bietet sich #Einfachplastikfreileben für Anfänger an. „Wie wir Plastik vermeiden“ setzt schon mehr Motivation und Engagement voraus. „Just share it!“ zeigt Alternativen auf, wie man bereits Vorhandenes teilen kann. Man muss also weniger seinen Alltags umkrempeln und kann so genauso umweltschonender leben. Es ist dennoch gleichzeitig ein Ratgeber für Fortgeschrittene, die noch mehr Inspirationen suchen, um nachhaltiger zu leben.

Wie sehr lebt ihr schon umweltschonender und plastikfrei? Habt ihr Ideen, wie man nachhaltiger leben kann oder kennt noch weitere Buchtipps? Immer her damit!

 

 

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