22 Bahnen mit Luna Wedler – Eine Kino-Review

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Am 4. September 2025 kommt die langersehnte Buchverfilmung zu 22 Bahnen in die deutschen Kinos. Luise hatte die Gelegenheit, den Film bereits vorab zu schauen, im Filmpalast Köln. Mit ihrem folgenden Bericht, inklusive Filmkritik, gibt sie euch einen ersten Eindruck.

22 Bahnen – Die Verfilmung zum Bestsellerroman

Vorabscreen mit dem Cast und der Autorin

Nachdem ich anfangs beim Roman ehrlicherweise gezögert habe, aber letztendlich doch wissen wollte, ob ich den Hype um 22 Bahnen von Caroline Wahl nachvollziehen kann – so habe ich beim Film keine Minute gezögert. Bereits das Buch hat mich letztendlich eingenommen, mitgerissen, mitfühlen lassen. Und als ich erfuhr, dass Luna Wedler die Hauptrolle Tilda in der Verfilmung des Bestsellers verkörpern würde, war ich mir sicher, dass es sich ein Kinobesuch lohnen wird! Denn ihr schauspielerisches Können hat mich bereits bei der Verfilmung von Was man von hieraus sehen kann begeistert. So freute ich mich umso mehr über die Einladung zum Special Screen.

Zusammen mit der lieben Anna von @Wanderanni und Freundinnen wurde der Kinoabend von 22 Bahnen ein wirklich schöner, erinnerungsvoller Abend: mit süßem und salzigem Popcorn, einer Fotobox, die Möglichkeit, sich mit dem Cast zu fotografieren und einer Lesebändchen-Bastelaktion. Das Highlight war jedoch die Fragerunde im Anschluss des Films mit dem Cast, unter anderem Luna Wedler und Jannis Niewöhner, aber auch mit Caroline Wahl, der Bestsellerautorin.

Zur Filmkritik

22 Bahnen. 22 Bahnen schwimmt Tilda (Luna Wedler) täglich. Es ist ihre kleine, einzige Flucht, die sie sich im eng getakteten Alltag gönnt. Wenn es regnet, begleitet Ida (Zoë Baier) sie, ihre jüngere Schwester. Obwohl Tilda bereits erwachsen ist, wohnt sie noch bei ihrer Familie, um sich um Ida zu kümmern, aber auch um ihre alkoholkranke Mutter. Bis ihr eine Promotionsstelle in Berlin angeboten wird, denn es stellt sie vor die wesentliche Entscheidung, sich entweder selbst verwirklichen zu können und dunkle Erinnerungen der Vergangenheit zurückzulassen oder weiter bei Ida zu bleiben, um sie zu beschützen.  

Der Film fängt das Buch wunderbar ein: Sei es die intensiven Emotionen der Protagonist:innen und die besondere Atmosphäre zwischen ihnen – etwa die enge Verbindung der beiden Schwestern Tilda und Ida und auch deren Ambivalenz ihrer alkoholkranken Mutter gegenüber. Luna Wedler schafft es, den Charakter von Tilda, einer klugen und nachdenklichen Mathestudentin, so authentisch und lebendig zu zeigen. Entsprechend habe ich mich direkt wieder in die Welt der kleinen Familie sowie in die Gefühlswelt von Tilda katapultiert gefühlt. Genauso bei Viktor: Ein wortkarger Typ, der wie Tilda täglich im Freibad schwimmt und dem sie näher kommt, den ich als Figur, dank Jannis Niewöhner, lebhaft nachempfinden kann.

Der Film hält sich wirklich lobend nah am Buch und nur wenige Punkte sind abgeändert. So mochte ich dennoch durchaus die Veränderung, dass Ida und Tilda, anstatt sich Geschichten zu erzählen, im Film zusammen Durch den Monsun von Tokio Hotel singen, da es die thematische Schwere des Familiendramas aufbricht. Außerdem gibt es den leisen Tönen des Buchs einen knalligen Beat. So ist der Film auf 102 Minuten beschränkt und dahingehend konzentrierter, muss schneller zum Höhepunkt kommen. Daher wirkt die Verfilmung etwas schwerer als das Buch, aber auch intensiver. Manchmal hatte ich wiederum den Eindruck, dass die Regisseurin sich zu sehr bemühte, nah am Roman zu bleiben, sodass es manchmal leicht hölzern auf mich wirkte. Da hätte ich mir durchaus noch mehr Freiheit, noch mehr Spannungsbogen durch filmische Sszenerie vorstellen können. Jedoch ist es nur ein kleiner Kritikpunkt. Denn gleichzeitig ist es eine wunderbare Hommage ans Buch. Selbst der spezielle Sprachrythmus von Caroline Wahl bleibt durch die lauten Gedanken Tildas erhalten. So kann ich den Film empfehlen, sowohl für diejenigen, die das Buch nicht kennen, als auch Fans vom Roman, eine perfekte Beschäftigung für die herbstlichen Tage.  

Verlosung Filmausgabe

Ihr kennt den Roman noch nicht? Dann hört einfach in unsere Podcastfolge rein, in der wir über den Überraschungserfolg des Romans (und der Fortsetzung) sprechen. Sonst findet ihr hier Alines Rezension zum Buch auf dem Blog. Zudem haben wir noch eine kleine Überraschung: denn wir verlosen 1x das Buch in der Filmausgabe! Schreibt uns dafür gerne eine Mail, hier findet ihr unseren Kontakt, und verratet uns, was eure liebste (tägliche) Routine ist.

Bedingungen: Ihr kommt aus Deutschland und seid 18 Jahre alt. Die Verlosung steht nicht im Zusammenhang mit WordPress. Der Austausch ist ausgeschlossen. Und folgt uns doch gerne hier, unserem Podcast oder auf Instagram!

Danke an die Jetzt und Morgen-Agentur für die Bereitstellung des Freiexemplars.  Außerdem bedanke ich mich bei Constantin Film für die Einladung zum Vorabscreen. Der Beitrag ist entsprechend mit Werbung markiert.

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