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Schlagwort: Essay

Ein essayistischer Zugang zu Trauer und Verlust: Daniel Schreibers „Die Zeit der Verluste“

10. Januar 2024 Luise blättert auf Kommentar schreiben

Daniel Schreibers Essays sind dafür bekannt, dass er sehr persönliche Erfahrungen beschreibt und diese mit philosophisch, soziologischen Gedanken untermauert. In…

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Veröffentlicht in: Rezensionen, Sachbücher Abgelegt unter: Daniel Schreiber, Essay, Rezension, Sachbuch, Trauerbewältigung, Verlust

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aufgeblaettert
Hohoho, in unserem Podcast Aufgeblättert - Dein B Hohoho, in unserem Podcast Aufgeblättert - Dein Book Blind Date laden wir euch regelmäßig zu einem Blind Date mit einem Buch ein. In unserer neuen Adventsfolge gibt es diesmal gleich zwei Blind Dates, die jeweils von euch anhand der ersten Sätze ausgewählt worden sind. Alines Blind Date: „Bevor sie ihren Vater zurückruft, kippt sie verschimmelten Parmesan aus einer Metalldose auf ihr Essen.“ Luises Blind Date : „An frühen Winterabenden an Bushaltestellen drückt sie am härtesten zu.“ Außerdem versorgen wir euch fleißig mit Geschenktipps zu Weihnachten, in unserem Speed Date. 🎄🧑‍🎄 Bücher der Folge: „Alte Eltern“ von Volker Kitz „Altes Land“ von Dörte Hansen (mit Theaterstück-Empfehlung im @ohnsorg_theater) „Reise durch ein fremdes Land“ von David Park „Schlachtensee“ von Helene Hegemann „Schnell leben“ von Brigitte Giraud „Über uns“ von Eshkol Nevo „Ich komme nicht zurück“ von Rasha Kayat „Pink Elephant“ von Luca Kieser „Love theoretically“ von Ali Hazelwood „Tabak und Schokolade“ von Martin R. Dean Hört doch gleich mal rein! Den Link zur Folge findet ihr in unserem Profil oder direkt auf den gängigen Podcast-Plattformen. Eine schöne Adventszeit 🕯️🌲! #Bücherliebe #LesenIstLiebe #Literatur #Buchrezension #LesenMachtGlücklich #Bücherwelt #Lesetipp #Bücherempfehlung #Lesezeit #Lesechallenge #Buchblogger #Literaturblog #LesenIstToll #Buchliebhaber #Leseglück #Buchpodcast #Podcast #aufgeblaettert #geschenkbuchtipp #weihnachtsgeschenke
„Klasse ist allgegenwärtig. Sie betrifft uns al „Klasse ist allgegenwärtig. Sie betrifft uns alle. Aber sie trifft uns unterschiedlich hart.“ In „Vom Tellerwäscher zum Tellerwäscher“ beleuchtet Ciani-Sophia Hoeder die Schnittstellen von Geld, Bildung und Chancengleichheit und wie Klasse unsere Gesellschaft beeinflusst. Die Autorin unterteilt in 5 Klassen: Prekäre Klasse, klassische Mitte, aktuelle Mitte, wohlständige Klasse, Überwohlständig. Interessant finde ich den Aspekt der Unterscheidung zwischen zwei Formen der Mittelschicht: in die der klassischen, konservativeren - die sich weitestgehend auf dem Land befindet und handwerkliche Berufe ausübt; sowie die aktuelle, die in urbanen Gegenden wohnt und eher ein höheres Bildungsniveau genießt. Es geht ihnen jeweils relativ gut, aber sie haben andere Voraussetzungen und Bedürfnisse. So stellt die Autorin die Komplexität von Klassen dar, die durch Faktoren wie Vermögen, Bildung oder Zeit der Eltern beeinflusst wird. Klasse kann sich auch mit anderen Diskriminierungsformen vermischen, denn Geschlecht oder Herkunft spielen bei Fragen der Chancengleichheit eine wesentliche Rolle. Vor allem aber werden wir uns laut Hoeder den Klassenunterschieden nicht bewusst, wenn wir sie ignorieren: denn je höher die Klasse, desto höher auch das Klassenunbewusstsein. Obwohl die Autorin differenziert analysiert, verhaftet sie teils in klischeehaften Rollenbildern, wie etwa dem klassischen Arbeiterkind. Gerade in Ostdeutschland nach der Wende konnte man diese Linie kaum ziehen. Auch Eltern mit höherem Bildungsgrad mussten Vollzeit arbeiten, oder waren zeitweise arbeitslos. Zumal die Autorin den Eindruck vermittelt, dass in der DDR Klassen keine Rolle spielten, was täuscht. Denn dort wurden Klassen durch Privilegien bestimmt. Dazu hätte ich mir einen breiteren Exkurs gewünscht. Dafür bietet die Autorin Lösungsvorschläge, so plädiert sie u.a. für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Das Buch regt zum Weiterdenken an. Hoeder geht es nicht um das Ideal vom Tellerwäscher zum Millionär, sondern vom Tellerwäscher zum Koch oder Serviceleitung. Das Buch bietet Diskussionsstoff, etwa wenn es bei Familienfeiern wieder um Politik geht. (Luise) Danke an @hanserblau für das Presseexemplar!
Wer uns schon länger folgt und kennt, weiß, dass Wer uns schon länger folgt und kennt, weiß, dass wir gerne Literatur aus Ostdeutschland oder mit einem entsprechenden Bezug entdecken und lesen. Das hat in erster Linie auch etwas mit unserer eigenen Herkunft zu tun. Luise kommt gebürtig aus Magdeburg, Aline aus Dresden. Zwar haben wir als Geborene in der Wendezeit die ehemaligen DDR nicht bewusst mitbekommen, aber sind in der Nachwendezeit, in Zeiten des Aufbruchs, aufgewachsen. Es zieht uns dahingehend auch immer mal wieder in die nahe Vergangenheit – in Romane, die diese Zeit aufgreifen, oder in passende Sachbücher. In unserem vorletzten Themenbeitrag für dieses Jahr hat Aline daher besonders drei Frauen und ihren Geschichten herausgesucht, die eine Ost-Vergangenheit haben, und Luise ergänzt um drei weitere, passende Buchtipps: Alines Empfehlungen: 📚 Christa Wolf: Leben, Werk, Wirkung von Sonja Hilzinger 📚 Das siebte Kreuz von Anna Seghers 📚 Das Mädchen zwischen den Zeilen von Sylvia Krupicka* Luises Buchtipps aus dem Archiv: 📚 Gittersee von Charlotte Gneuß 📚 Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat von Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann* 📚 Ostbewusstsein von Valerie Schönian Link zu den vollständigen Rezensionen findet ihr in unserer Bio auf dem Profil. *Rezensionsexemplare #Bücherliebe #LesenIstLiebe #Literatur #Buchrezension #LesenMachtGlücklich #Bücherwelt #Lesetipp #Bücherempfehlung #Lesezeit #Buchblogger #Literaturblog #LesenIstToll #Leseglück #Buchverrückt #Lesesucht #IGreads #aufgeblaettert #frauenlesen #christawolf #annaseghers
HÖRBUCHTIPP🎧 Diesen November jährte sich der HÖRBUCHTIPP🎧 Diesen November jährte sich der Mauerfall zum 35. Mal, hier ein passender Hörbuchtipp: „Ungleich vereint - Warum der Osten anders bleibt “ @lagatoverlag Steffen Mau widerspricht der Angleichungsthese, die lange vorherrschend war und vor allem den Westen als Norm implizierte, den Osten als Abweichung. So geht der Autor auf nachvollziehbare Unterschiedlichkeiten ein, entstanden durch politische und sozio-kulturelle Faktoren, die - wie etwa durch schwächere Parteizugehörigkeitsgefühle und mehr Skepsis gegenüber politischen Entscheidungsträgern. Oder aber durch eine andere demographische Struktur, indem in den 90ern im Osten viele junge Leute abwanderten. Zudem gibt es mehr Arbeitende im Niedriglohnsektor, eine geringere Mittelschicht. Analysiert werden mögliche Fehler in der Wendezeit auf beiden Seiten, wie die Nicht-Einbeziehung ostdeutscher Fachkräfte beim Gestalten neuer marktwirtschaftlicher Strukturen. Gleichzeitig lehnten Ostdeutsche eigene Produkte ab und wollten das Westdeutsche Lebensgefühl einatmen. Aufgezeigt werden auch begünstigende Faktoren, im Osten Deutschlands, die AfD zu wählen, die beispielsweise zivilgesellschaftliche Strukturen unterwandert hat oder gar ersetzt. So plädiert auch Mau für stärkere zivilgesellschaftliche und Verbands-Strukturen oder partizipative Bürgerräte. Der Text ist erfrischend analytisch und objektiv, weder anklagend, noch einseitig. Ein sehr guter Einführungs- und Überblickstext. Zwar für mich nicht mit allzu neuen Erkenntnissen besetzt, aber dennoch heilsam und lösungsorientiert in der aufgeheizten Debatte - das Buch @suhrkampverlag wurde verdient mit @bayerischerbuchpreis prämiert! Hörbuch eingesprochen von Heiko Grauel (Luise) #bücherliebe #lesezeit #Hörbuchtipp #hörbuchzeit #hörbuchliebe #sachbuch #sachbuchliebe #ungleichvereint #steffenmau
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