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Schlagwort: Familiendrama

Auf der Flucht – Sechs Koffer von Maxim Biller, eine Rezension

9. November 2018 Luise blättert auf Kommentar schreiben

Ein autobiographischer Roman, erschienen bei Kiepenheuer und Witsch im August 2018 Zum Buch auf der Verlagsseite Am 09. November 1989 –…

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Veröffentlicht in: Rezensionen, Romane + Erzählungen Abgelegt unter: Belletristik, DDR, Familiendrama, Flucht, Rezension, Shortlist, Zeitgeschichte

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aufgeblaettert

Eine Furie ist in der griechischen Mythologie ein Eine Furie ist in der griechischen Mythologie ein Rachegeist, der Verbrechen verfolgt und die Schuldigen mit Wahnsinn oder Verfolgung bestraft. Sie werden oft als düstere, geflügelte Frauen mit Schlangenhaar dargestellt.

Die Furien im Roman von Kat Eryn Rubik haben weder Flügel noch Schlangenhaare, sondern sind vielmehr drei Freundinnen, die sich aus der Schule kennen und sich für Gerechtigkeit einsetzen wollen. Alec, deren richtigen Namen wir möglicherweise nicht erfahren, ist die Erzählerin der Geschichte eines Sommers, in dem sie ihre erste Liebe erlebte, ihre Freundinnen verlor und die trügerische Schönheit ihrer Heimatstadt hinter sich lassen musste. Heute ist Alec Musikmanagerin und erfolgreiche Geschäftsfrau. Ihr Vater lebt nicht mehr, ihre Mutter ist verreist und Alec, ja, Alec kann die Vergangenheit nicht loslassen, bis sie sich entschließt, sich ihr zu stellen und zurückzufahren an den Ort, wo alles und vor allem die drei Furien begann.

Atmosphärisch dicht erzählt Rubik in *Furyen* eine Lebensgeschichte, die mich nicht nur inhaltlich gefesselt hat, sondern auch stilistisch. So sind die Rückblenden, in denen die junge Alec erzählt, durch eine andere Schriftart hervorgehoben. Zum anderen zeichnet sich der Roman durch eine sehr besondere, kraftvolle Sprache aus, die sich in den Zeitebenen unterscheidet und zwischen Wut und Melancholie pendelt, garniert mit einer Prise Poesie. So gelingt es Rubik nicht nur, die Stimmung der Protagonistin einzufangen, sondern uns mitten hinein in das Geschehen zu ziehen, in meiner Vorstellung an der Südküste Frankreichs. Nicht nur aber auch ein wunderbarer Sommerroman.
Danke an den Verlag für das Leseexemplar. (Aline)

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Der blassrosa Flamingo auf dem Cover lässt vielle Der blassrosa Flamingo auf dem Cover lässt vielleicht auf den ersten Blick einen vergnüglichen Sommerroman erwarten. Doch blicken wir hinter das Cover, in die Seele des Romans, erkennen wir etwas anderes. Wir lernen Anna, unsere Protagonistin, kennen, eine Frau, die immer ihr Bestes gegeben hat. Doch irgendwann konnte und wollte sie nicht mehr. Im Sanatorium soll sie mithilfe von Wassertherapie, Einzel- und Gruppengesprächen wieder zu Kräften kommen, gesund werden. Doch was heißt das eigentlich – gesund sein? Anna nimmt uns mit in ihre Gedankenwelt, ihre Beobachtungen und die Gespräche mit Pepik, dem blassrosa Flamingo im Kurpark. Wir begegnen Elif, Marija, David, Katharina und ihren „Soldaten“, die sich jeden Abend im Foyer mit Wodka betäuben. Durch Annas Augen, die denselben Namen wie die Autorin trägt, blicken wir hinter ihre Geschichten, die voller Verantwortung und Erschöpfung sind. Auch beobachten wir Anna und David dabei, wie sich ihre blassrosa Liebe entspinnt, auf der Suche nach einem kleinen Glück, das doch keiner von beiden wirklich finden will. Die Autorin Anna Prizkau erzählt in "Frauen im Sanatorium" episodenhaft von Hoffnung, wo man keine zu finden meint. Sie geht zart mit ihren Figuren um, fordert nie zu viel von jenen, denen wir begegnen, und gibt ihnen Raum, sich zu entfalten. Mit viel Empathie können wir uns so in die Charaktere einfühlen. Zur Wahrheit der Geschichte gehört aber auch: Unter der Oberfläche des Romans brodelt Dunkelheit, die unterschwellig durchscheint, denn die Kulisse bleibt ein Sanatorium, mit all seinen Schattenseiten. Und dennoch ist es gerade die Stimmung, welche die Autorin kreiert, die den Roman so besonders macht. Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. (Aline)

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Regelmäßig erscheinen Listen mit einer Auswahl a Regelmäßig erscheinen Listen mit einer Auswahl an Klassikern, die man gelesen haben sollte. Ob man sie nun wirklich lesen muss, ist eine Entscheidung, die jeder individuell treffen kann. Sie geben Einblicke in Liebe, Tod, Macht, Freiheit, Gerechtigkeit und Identität und zeichnen jeweils ein individuelles Bild, wie beispielsweise im 18. oder 19. Jahrhundert über genau diese Begriffe nachgedacht wurde. Dies kann besonders interessant sein, wenn man es mit der eigenen persönlichen Definition vergleicht. Vielleicht sehnt sich der Mensch in unbeständigeren Zeiten aber auch nach der Verlässlichkeit die besonders Klassiker ausstrahlen, nicht zuletzt da sie auf eben diesen Listen als Kanon erscheinen. Es scheint daher auch nicht verwunderlich, dass eben solche Listen immer wieder aufs Neue in Zeitungen, Zeitschriften oder Blogs erscheinen.

Im Zuge unseres diesjährigen Schwerpunkts Backlistlesen habe ich zu zwei antiquarischen Büchern von meinem Stapel ungelesener Bücher gegriffen, die regelmäßig auf genau solchen Listen auftauchen: Isabel Allendes Das Geisterhaus und Mary Shelleys Frankenstein. Über beide Werke wurde bereits viel geschrieben und gesagt, ihre Bedeutung im literarischen Kanon betont und ihre Einordnung in die Zeitgeschichte diskutiert. Doch was haben diese Bücher persönlich mit mir gemacht? Auf unserem Blog findet ihr die Antwort, Link in der Bio.

Welche Klassiker liegen vielleicht bei euch auf der Leseliste oder wären eure persönlichen Empfehlungen? (Aline)

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📖 S.107: Es ist wichtig, dass wir die Datenträ 📖 S.107: Es ist wichtig, dass wir die Datenträger einzeln mitnehmen, damit niemand Verdacht schöpft. Aber wenn du mich fragst, was ich mir vorstelle, dann würde ich alles auf einmal in die Luft jagen.

Coming of Age meets dystopische Zukunftsvision –
👉🏻Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft von Fiona Sironic ist ein Debüt mit rätselhafter Atmosphäre, über eine explosive Zukunft, die mich packt: 
Die Autorin wirft uns in eine nahe Zukunft: Das Zwei-Grad-Ziel ist verfehlt, Waldbrände und Pandemien sind Normalität. Das Internet, wie wir es kennen, fast eine vergessene Erinnerung.

Die Welt, die Sironic zeichnet, ist dicht, anfangs unübersichtlich, fremd, sodass es für mich etwas dauerte, mich darin zurechtzufinden. 
Aber ich komme an, verspüre den Sog der erschreckend real wirkenden Zukunftsvision: Da ist die 15-jährige Era, die am Waldrand akribisch das Aussterben der Vögel dokumentiert. Maja wiederum lernen wir durch Eras Augen kennenlernen. Sie und ihre Schwester jagen Festplatten in die Luft. Ziel ist es, ihre öffentliche Kindheit als Momfluencer:innen-Töchter auszulöschen. Gleichzeitig erkennen sie, dass die digitale Welt nichts vergisst. 
Die aufkeimende Liebe zwischen Era und Maja, während die Welt um sie herum zu zerfallen droht, hat mich berührt. Era hält an Notizbüchern fest und versucht zu ordnen, Majas zerstörerische Wut als Antrieb ist die Gegenkraft – beide eint die Sehnsucht nach Intimität und analogen Formen. Bis Eras Zuhause abbrennt. Bis Maja spurlos verschwindet…

💥Es knallt nicht nur, wenn samstags Sachen in die Luft gehen, sondern auch sprachlich hat das Buch Wumms. Die Wut entlädt sich mit einer unbändigen Kraft, das Ende kommt mit Wucht. Sironic hält uns den Spiegel vor, lädt mit dem Stilmittel der Zuspitzung ein, unser gesellschaftliches Zusammenleben der Gegenwart zu hinterfragen. Dieses Debüt will wachrütteln, was ihm gelingt. 

So klug komponiert – mit einer unvergleichlichen Stimme ist Fiona Sironic eine Autorin, die man unbedingt im Auge behalten sollte!
(Luise) 

Danke für das Rezensionsexemplar. 
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