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Schlagwort: Gesellschaftskritik

Die DDR, eine Leerstelle?: Buchbesprechung zu „Nachwendekinder“ von Johannes Nichelmann

13. Juni 2020 Luise blättert auf 3 Kommentare

*Werbung/Presseexemplar* Letztes Jahr, rund um den 30. Jahrestags des Mauerfalls sog ich Informationen über die DDR und die Wende auf,…

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Veröffentlicht in: Rezensionen, Sachbücher Abgelegt unter: Buchbesprechung, DDR, Gesellschaftskritik, Sachbuch, Wende, Zeitgeschichte

Alles Ok? – Mark Uwe Klings „QualityLand“, eine Rezension

21. Januar 2018 Luise blättert auf 2 Kommentare

Eine Dystopie mit Humor, erschienen bei Ullstein Buchverlage September 2017 Zum Buch auf der Verlagsseite Mark-Uwe Kling wurde bekannt durch…

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Veröffentlicht in: Rezensionen, Romane + Erzählungen Abgelegt unter: Dystopie, Gesellschaftskritik, Humor, Medien, Politik, Rezension

Auf dünnem Eis, Isabelle Autissiers „Herz auf Eis“, eine Rezension

27. Dezember 2017 Luise blättert auf 3 Kommentare

Eine Robinsonade, erschienen im März 2017 Mare-Verlag Zum Buch auf der Verlagsseite Herz auf Eis ist eine vielversprechende moderne Robinson-Geschichte,…

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Veröffentlicht in: Rezensionen, Romane + Erzählungen Abgelegt unter: Französische Literatur, Gegenwartsliteratur, Gesellschaftskritik, Rezension, Roman

Hier blättern Aline und Luise!

Luise (links) und Aline (rechts); Copyright: Studioline Photography

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*Erntedank-Geflüster: Lesemonat September* Wir ge *Erntedank-Geflüster: Lesemonat September*
Wir genießen die letzten Sonnenstrahlen, doch etwas Herbstgefühl liegt bereits in der Luft. Der September bedeutet auch Erntezeit, was wir in Hamburg durch die Nähe zum Alten Land besonders nah miterleben. Unsere Auslese im September ist geprägt – durch den Bücherherbst, der immer sehr vielversprechende Neuerscheinungen im Hinblick auf die Frankfurter Buchmesse mit sich bringt – von neu herausgebrachten Büchern (es sind einige Rezensionsexemplare) mit Highlights, aber auch kontroversen Büchern. Aber vor allem sind es mal wieder alles Autorinnen. 

📚 "Der Schleuser" von Stéphanie Coste*
📚 "Kaninchenstall" von Tess Gunty 
📚 "Das achte Leben " von Nino Haratischwili
📚 "Zeiten der Langeweile" von Jenifer Becker*
📚 "Die Buchverliebten" von Anja Baumheier
📚 "Die Bücherjägerin" von Elisabeth Beer*
📚 "Pick Me Girls" Sophie Passmann*
📚 "Yellowface" von Rebecca F. Quang
🎧 "We should all be feminists" von Chimamanda Ngozi Adiche
🎧 "Das Ende der Ehe" von Emilia Roig
Die Rezensionen sind im neuen Beitrag auf den Blog nachzulesen. (Link im Profil)

Der Bücherherbst bedeutet auch, dass sich die vielen schönen Buchveranstaltungen aneinanderreihen. So waren wir Anfang September beim Lesungs-Marathon im Hamburger Literaturhaus zum Longlist-Abend (zum Deutschen Buchpreis). Zum anderen haben wir letzte Woche den Live-Podcast "eat, READ, sleep" besucht, vom NDR mit der wunderbaren Beststeller-Autorin Mariana Leky zu Gast . 

Ab Oktober wird dies leider etwas seltener werden. Denn wir werden, wie bereits erwähnt, euch bald aus zwei Städten mit Buch-, Buchhandlungs- und Lesungstipps versorgen: Aline wie gewohnt aus Hamburg, Luise ab sofort aus Köln, da sie entschieden hat, sich beruflich noch einmal zu verändern. Auch wenn wir uns wohl seltener sehen werden, bleibt beim Blog alles wie gehabt❤️. 
*Rezensionsexemplare

#buchsüchtig #buchbloggerin #buchblog #bookstagramdeutschand #lesenverbindet #lesezeit #literatur #büchersucht #buchtipp #daslesenistschön #buchliebe #lesen #lesenmachtglücklich #booklover #bücherliebe #buchempfehlung #frauenlesen #weiblicherkanon #aufgeblaettert #monatsrückblick #leserückblick
In „Zeiten der Langeweile“ von Jenifer Becker In „Zeiten der Langeweile“ von Jenifer Becker beschließt die Protagonistin, sich aus dem Internet zu löschen. Was zunächst als Detox-Kur beginnt, entwickelt sich schnell zu einer Obsession. Erst meldet sie sich von allen Dating-Apps und Social-Media-Plattformen ab, bald darauf lässt sie alte Blogeinträge und Seminararbeiten aus den Tiefen des World Wide Webs verbannen. Was sie neben ihrem digitalen Fußabdruck auch verliert, sind ihre sozialen Kontakte, bis auf den zu Senta. Der Roman ist eine Aufzeichnung dessen, was Mila, die Protagonistin in dieser Zeit erlebt, wie sie sich fühlt und was sie empfindet und wie sie sich immer tiefer in ihre Furcht hineinsteigert, Opfer der cancel culture zu werden. Ihre Flucht wird immer manischer, ihr Smartphone hat sie schon längst gegen ein altes, analoges eingetauscht. „Ich wusste, dass das alles völlig irrationale Tagträume waren – ich hatte mittlerweile jede soziale Leichtigkeit verloren.“ (S. 219). Neben der Gefühlsebene folgen zum Teil lästige Aufzählungen dessen, was Mila den Tag über getan oder nicht getan hat, wodurch der Roman immer unsympathischer auf mich wirkt. Mitnichten, weil Mila versucht aus dem Internet zu verschwinden, der Roman zeigt sehr gut auf, wie schwer das sein kann, sondern viel mehr aufgrund ihrer zunehmenden Obsessivität. Dazu vermittelt der Roman nach meinem Eindruck das Bild, ohne Internet nicht mehr Teil der Gegenwart sein zu können. Das ist meiner Meinung nach nicht richtig, hängt womöglich aber von der inneren Einstellung und dem Umfeld zusammen, in dem man sich bewegt. Besonders in Zeiten, wo ein differenzierter Umgang mit dem Internet und besonders Social Media notwendig ist, hätte ich mir ein positiveres Bild gewünscht und weniger eine Protagonistin, die immer mehr in einen Sumpf aus Paranoia versinkt. Mit „Zeiten der Langeweile“ bin ich leider nicht ganz warm geworden.  Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. (Aline)
#bücherliebe #buchempfehlung #lesetipp #buchblogger #bücherwurm #buchcommunity #NeueBücher #Lesezeit #literatur #digitaldetox #lesenmachtglücklich #aufgeblaettert #hanserliteratur
Sophie Passmann polarisiert. So hat ihr neues Buch Sophie Passmann polarisiert. So hat ihr neues Buch „Pick Me Girls“ bereits eine Kontroverse ausgelöst. 
„Ich wollte den Großteil meines Lebens anders sein als andere Frauen. Ich hielt es für den einzigen Ausweg aus meiner mir sehr offensichtlich erscheinenden Misere, dass ich nicht schön, nicht charmant, nicht weiblich genug war“, so Passmanns Erklärung, weshalb sie ein Pick me Girl ist: ein Begriff, der auch popkulturell geprägt ist, z.B. durch Filme wie Kill Bill. Deshalb haben, so Passmanns Vermutung, viele Frauen schon einen Pick-Me-Girl-Moment erlebt; also geglaubt, anders zu sein als andere Frauen. Indem etwa betont wird, lieber Männerfreundschaften zu haben oder unkompliziert zu sein, um letztendlich Männern zu gefallen. Es bedeutet nicht, sich besser als andere Frauen zu fühlen, vielmehr entstehe das Gefühl des Andersseins durch Scham. Frauen haben durch ihre kulturelle Prägung eher Selbstzweifel und haben gelernt, dass die männliche Anerkennung erstrebenswert sei. Trotz inneren Widerstands macht sich die Autorin nicht frei davon und steht zu kosmetischen Eingriffen. 
„Ich habe Jahre lang versucht, eine Frau zu werden, die feministisch und moralisch makellos lebt, jeden ihrer Schritte (…) dahingehend überprüft, ob es mich zu einer besseren Frau macht.“ Passmann gibt zu, dass sie auch scheitert und betont, dass es kein feministisches Kampfwerk ist. 
Ein wichtiger Punkt, denn die Kritik besteht an dem Buch, hinsichtlich feministischer Aussagen nicht konsistent genug zu sein - wie im Podcast „Feminist Shelf Control“. Allerdings erwähnen die Podcast-Hosts, das Buch nicht gelesen zu haben. Ihre Beurteilung stützt sich auf Medienberichte wie ein Portrait im Spiegel, den ich konstruktiver fand. Sicher ist eine gewisse Kritik berechtigt. Es gibt Widersprüche, z.B. betreffend der Notwendigkeit von weiblicher Schönheit für die männliche Anerkennung; genauso können verallgemeinernde Aussagen riskant sein. Dennoch finde ich mich oft wieder und mag die alternative Einleitung für Männer. 
Sophie Passmann wird medial schnell als feministische Stimme der jungen Generation überhöht. Es ist für mich kein objektives, aber dafür persönliches, authentisches Buch. (Luise)
Erst neulich war ich auf einer schönen, romantisc Erst neulich war ich auf einer schönen, romantischen Hochzeit - doch warum ist das Liebesbekenntnis zweier Menschen weiterhin so eng mit der Eheschließung, als offiziellen Verwaltungsakt, verknüpft? Ein Frage, die ich mir ehrlicherweise kaum gestellt habe, bis jetzt: 

Emilia Roig plädiert in „Das Ende der Ehe“ für die Abschaffung der Institution Ehe, da sie eng mit dem patriarchalen System verknüpft ist. Die Ehe normiert Beziehungen, sie stärkt die Kernfamilie, gibt Sicherheit. Vor allem Mädchen wird früh beigebracht, wie erstrebenswert es in der Liebe sei, zu heiraten - als romantisiertes Bild. Doch letztendlich basiert es auf patriarchalen Strukturen. 

Roig benennt spannende Ansätze: Sie unterstellt unter anderem dem Staat ein Interesse an der Institution Ehe, da es unbezahlte Care-Arbeit ermöglicht. Ehegattensplitting begünstigt Paare, bei denen ein Partner deutlich weniger verdient. Es ermöglicht Steuerersparnisse, aber es drängt häufig Frauen in die finanzielle Abhängigkeit. Es verstärkt die traditionellen Rollen: den Mann als Versorger und die Frau zuständig für die Care-Arbeit. 
Für die Autorin ist das Ende der Ehe nötig, um Liebe auf Augenhöhe zu leben. 

So finde auch ich, dass das Ehegattensplitting abgeschafft werden muss, auch befürworte ich die Trennung zwischen Ehe und Familie, wie etwa bei der zusätzlichen Anerkennung der Vaterschaft bei unverheirateten Paaren. 
Es befreit die Ehe von überholten Konventionen. 
Insgesamt hätte ich mir mehr Reformvorschläge gewünscht. Die Abschaffung der Ehe als einzige Lösung anzusehen, finde ich schwierig. Darüber hinaus denke ich, entgegen der Autorin, dass junge Paare moderner denken und gegen traditionelle Geschlechter- und Familienbilder ankämpfen wollen. Doch der Staat sollte aufhören, letztere zu fördern: Dann kann die Ehe sicher ein befreiender, wahrer Akt der Liebe sein. 

Roig wirft wichtige Fragen auf, denen wir uns als emanzipierte Personen stellen sollten. Nur ihre mutigen, provokativen Forderungen wären wohl überzeugender in einer kürzeren, knackigen Streitschrift. (Luise) 
Im 2. Teil zum Thema Patriarchatskritik: „Pick Me Girls“. #bücherliebe #hörbuch #frauenlesen #dasendederehe #aufgeblaettert
Nachdem euch Aline bereits ihre Lektüre für uns Nachdem euch Aline bereits ihre  Lektüre für unser Über-den-Tellerrand-Projekt im September, zum Thema fremdsprachige Bücher, vorgestellt hat, folgt nun mein Beitrag. Auch ich habe mich für English Books entschieden - passend nach meinem Amerika-Urlaub mit englischen Büchern als Mitbringsel. 

So lese ich aktuell „Nothing Special“ von Nicole Flattery. Der Roman spielt in den 60er Jahren über eine junge Frau, die Andy Warhol begegnet und für ihn arbeiten wird. Dieses Buch war mir bereits in den Verlagsvorschauen von @hanserliteratur begegnet. Vielversprechend klingt der Roman in der Beschreibung als „eigensinniger, großartiger Roman über die Grenzen weiblicher Unabhängigkeit und die Unwahrscheinlichkeit guter Kunst“. 
Wie ihr aber vielleicht mitbekommen habt, stehen ein paar persönliche Veränderungen bei mir an, so ist gerade einiges los. So merke ich, dass ich für das Buch in noch etwas Zeit brauche. Durch die fremdsprachliche Komponente erfordert es zusätzliche Konzentration. Ich freue mich aber auf die kommenden Seiten, so langsam tauche ich ein: Die Stimmung der 60-er Jahre sowie den Charakter der Protagonistin mit all ihren Eigenheiten und Besonderheiten konnte ich bereits einfangen.

Worin ich mich allerdings schnell eingefunden habe, ist in die Streitschrift „We should all be feministis“, als Hörbuch – dies ist eine klare, direkte Sprache. Ich hatte schon länger vor, das Buch zu lesen, welches zu einer feministischen Leitschrift avanciert ist. Der Text ist pointiert und behandelt im Speziellen, für mich als neue Facette auch die gesellschaftlichen Ungleichheiten im Bereich Gender in Nigeria. Auch hier wird gerne von den Männern eine vermeintliche erlangte Gleichberechtigung propagiert, doch bleiben innere Glaubenssätze und gelernte Gewohnheiten lange verankert, trotz öffentlicher Bestrebungen nach Veränderung. Das Hörbuch ist mit seinen 45 Minuten sehr kurzweilig und gleichzeitig lehrreich. Absolute Empfehlung! (Luise) 
All unsere englischen Bücher im Detail, finden sich im Blogbeitrag (Link im Profil)!

#bücherliebe #frauenlesen #englishbooks #lesenverbindet #lesenbildet #bookstagramgermany #weshouldallbefeminists #urlaubslektüre #hörbuch #aufgeblaettert
Das #dickebüchercamp2023 ist leider schon vorbei, Das #dickebüchercamp2023 ist leider schon vorbei, doch diesen 1280-Seiten starken Roman von Nino Haratischwili muss und will ich euch unbedingt noch empfehlen. Denn auch unabhängig vom #dickebüchercamp sollte man den Roman gelesen haben, solch ein Genuss ist er. Die Geschichte umspannt ein ganzes Jahrhundert georgischer Geschichte und sechs Generationen Familiengeschichte. Historische Ereignisse wie die Oktoberrevolution, Zusammenbruch der UDSSR und das Chaos, das sich anschließend im Land verbreitet, sind fein mit fiktiven Geschehnissen der Familie Jaschi verwoben. Atemlos erzählt die Autorin, was dabei geschichtlich für mich bisher im Verborgenen war, und lässt mich durch die Seiten fliegen. Vor Spannung möchte ich dabei den Roman kaum eine Sekunde aus der Hand legen. Die Protagonisten sind wie durch unsichtbare Fäden miteinander verbunden, führen mich durch dir Jahrzehnte und erzählen von Liebe und Hoffnung, ebenso wie von Intrigen, Chaos und Leid. Die Autorin hat dabei nie einen der Fäden verloren, verheddert sich nicht und kommt zu einem losen Ende zurück, bevor man gemerkt hat, dass es lose ist. Für den Aufstieg und Fall der Sowjetunion und für die Familie Jaschi braucht man Zeit, aber die lohnt sich in jedem Fall. 

Was war euer "dickstes" Buch bisher? (Aline)

#buchsüchtig #buchbloggerin #buchblog #bookstagramdeutschland #lesenverbindet  #bücherwurm #lesezeit #literatur #büchersucht #buchtipp #daslesenistschön #buchliebe #lesen #buchblogger #leseratte #bookstagram #lesenmachtglücklich #booklover #bücherliebe #buchempfehlung #frauenlesen #weiblicherkanon #aufgeblaettert #dasachteleben #ninoharatischwili
"Im Kaninchenstall lebten mehr Nager in den Wände "Im Kaninchenstall lebten mehr Nager in den Wänden als in allen Gullys von Vacca Vale zusammen. Man gewöhnt sich an sie, hat fast Mitleid mit ihnen“. Bereits dieses Zitat zeigt für mich auf, wie atmosphärisch der Roman "Der Kaninchenstall" der jungen, talentierten Tess Gunty ist. Er ist auch verstörend, abgefahren und zugleich außergewöhnlich anders! 

Vacca Vale ist eine fiktive Stadt, aber im realen, ehemals florierenden Industriegebiet, dem Rust Belt. Der Roman beschreibt feinsinnig ein Milieu der Amerikaner:innen, die es nicht leicht im Leben haben und ihren begrenzten Möglichkeiten erlegen sind, wogegen sie ankämpfen möchten - womöglich für die Freiheit, für den amerikanischen Traum. Die Hoffnungslosigkeit ist auf jeder Seite spürbar. Amerika als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten wird hier in seinen Schattenseiten beleuchtet – was wenn der American Dream nicht aufgeht? Die Wohnungen der Protagonisten im schäbigen Apartmentkomplex "Kaninchenstall" sind allein durch dünne Wände getrennt. Vor allem vereint sie Einsamkeit, Sehnsucht nach einem besseren Leben sowie die Hoffnungslosigkeit in einer ehemaligen Industriestadt, die wie ihre Bewohner:innen geisterhaft scheint. 

Tess Gunty entwickelt komplexe Figuren, die skurril, zugespitzt und gleichzeitig - wenn auch vermeintlich widersprüchlich - authentisch sind. Es ist ein vielschichtiger, mosaikartiger Roman, der diverse wichtige Themen aufgreift wie die Vereinsamung in der globalisierten, digitalen Welt, aber auch #Metoo, Machtmissbrauch bis hin zum Klimawandel.  Er setzt sich aus verschiedenen, einzelnen Geschichten und unterschiedlichen Textgattungen zusammen. Man könnte meinen, die Autorin wolle zu viel. Man muss sich durchaus konzentrieren, um die Komplexität des Inhalts, aber auch die feinsinnig bildhafte, dichte Sprache vollends zu erfassen. Und gleichzeitig, ist es für mich durchgehend stimmig. „Der Kaninchenstall“ eröffnet sich als eine intensive, schonungslos ehrliche, aber auch düstere Geschichte. Sie ist alles andere als durchschauend. Und für mich alles andere als langweilig. 
Die ausführliche Rezension gibt's auf dem Blog! (Luise) #bücherliebe #amerikanischeliteratur #tessgunty
Mehrfach wurde mir "Yellowface" von Rebecca F. Kua Mehrfach wurde mir "Yellowface" von Rebecca F. Kuang auf meiner Suche nach einem englischsprachigen Roman für unseren "Über-den-Tellerrand"-Beitrag empfohlen. Über die Autorin liest man, das sie sich zum Shooting-Star der englischsprachigen Literaturbranche entwickelt und wie passend ist es da, dass es in ihrem neuen Roman um Shooting-Stars in der Literaturbranche geht. 

Die Autorinnen June Hayward und Athena Liu sind seit ihrer Zeit in Yale miteinander befreundet. Jetzt sitzen sie in einer Rooftop-Bar und stoßen auf den Erfolg Athenas an, die als gefeierte Bestseller-Autorin einen Netflixdeal eingetütet hat. June hingegen ist mit ihrem Debütroman gefloppt und hadert schwer damit, auch mit ihrer Freundschaft zu Athena. Der Abend endet mit dem Unfalltod von Athena und dem Verschwinden ihres Manuskriptes, dass einige Zeit später stark überarbeitet durch June veröffentlicht wird. Schnell wittert die amerikanische Buchbloggerszene Ungemach und unterstellt June, dass Manuskript gestohlen zu haben. Eine perfide Jagd nach der Wahrheit beginnt. 

Der Roman von Rebecca Kuang ist deutlich vielschichtiger, als es auf den ersten Blick erscheint. Neben der Frage, was Freundschaft eigentlich bedeutet, bearbeitet die Autorin die Thematiken Neid, Missgunst, geistiges Eigentum, kulturelle Aneignung, Depression, cancel culture, Diversität und Rassismus im Literaturbetrieb. Selbst ein mystisches Element kommt vor, was schnell überzogen wirken kann, passt hier jedoch für mich sehr gut. Und das ist mit Sicherheit auch das Besondere an dem Roman und seine Stärke, trotz seiner Vielschichtigkeit nicht zu überfrachten. Ich war in jedem Fall begeistert und freue mich, das der Titel im Frühjahr in Deutschland erscheinen soll. 

Welches Buch habt ihr zuletzt in Originalsprache gelesen? (Aline)

#buchsüchtig #buchbloggerin #bookstagramdeutschland #lesenverbindet  #bücherwurm #lesezeit #literatur #buchtipp #yellowface #englischebücher  #daslesenistschön #buchempfehlung #bücherliebe #lesenmachtglücklich #bookstagram #ebookstagram  #aufgeblaettert #yellowface
Die wohl letzten Sommertage genießen, zum Beispie Die wohl letzten Sommertage genießen, zum Beispiel mit einem #buchpicknick - die Challenge von @stefanieleben_2.0 und @ein.lesewesen, bzw. entdeckt bei @kirchnerkommunikation - wir sind noch schnell dabei (late to the party, we know).

Wann findet das Picknick statt?
📖🧺 Zur „Mittagsstunde“

Und wo genau? 
📖🧺 „Im Garten der Träume“

Wer ist dabei? 
📖🧺 „Drei Kameradinnen“

Was gibt es zu essen? 
📖🧺 Etwas mit dem „ (Der) Geschmack von Apfelkernen“

Wie wird das Wetter? 
📖🧺 „Sonne und Beton“ (immerhin sind wir in einer Großstadt) 

Und was werde ich anziehen? 
📖🧺 Ich bin „Das Mädchen mit dem Perlenohring“ 

In diesem Sinne, genießt die Sonnenstrahlen, bei einem Picknick, Buch oder worauf ihr Lust habt! Wir wünschen euch einen schönen Sonntag ☀️.
#bücherliebe #leseliebe #lesezeit #buchchallenge #sonnenliebe #balkonien #booksandcats #catcontent
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