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Schlagwort: Nachwende

Ostergeflüster – Ein Leserückblick auf den April 2022

27. April 2022 aline blättert auf Kommentar schreiben

Osterzeit heißt Lesezeit. Und Familienzeit oder ausgiebiges Brunchen mit Freund:innen. Vielleicht auch Reisezeit, um das lange Wochenende zu genießen. Dazu…

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Veröffentlicht in: Couchgeflüster Abgelegt unter: Bücher, Buchtipps, Gedichte, Literatur, Nachwende, Sachbuch

Parallelwelt Plattenbau Ost: „Nullerjahre“ von Hendrik Bolz, eine Rezension

22. April 2022 Luise blättert auf Kommentar schreiben

Es fühlt sich wie eine Parallelwelt an, wenn man die Stadtautobahn in Stralsund in Richtung Knieper West folgt. Eigentlich wird…

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Veröffentlicht in: Rezensionen, Sachbücher Abgelegt unter: Musik, Nachwende, Ostdeutschland, Rap, Sachbuch

Buchtipps zu 30 Jahre Deutsche Einheit: Fokus Nachwendezeit und deren Generation

3. Oktober 2020 Luise blättert auf Kommentar schreiben

„Noch ein Jubiläum?! Hatten wir das nicht letztes Jahr schon?“ Ja! Und ich muss zugeben, es löst wieder Gänsehaut bei…

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Veröffentlicht in: umgeblättert Abgelegt unter: Buchtipps, DDR, Nachwende, Ostbewusstsein, Ostdeutschland, Sachbücher

Zwischen gebürtigen Magdeburgerinnen: „Ostbewusstsein“ von Valerie Schönian, ein Interview und Rezension

10. September 2020 Luise blättert auf Kommentar schreiben

*Presseexemplar* Die Autorin und ZEIT-Redakteurin Valerie Schönian kommt ursprünglich aus der Stadt Magdeburg, welche auch meine Heimatstadt ist. Und deshalb…

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Veröffentlicht in: Rezensionen, Sachbücher Abgelegt unter: Magdeburg, Nachwende, Ostdeutschland, Sachbuch, Zeitgeschichte

Hier blättern Aline und Luise!

v. l. n. r.: Luise, Aline (Credit: Leandra S.)

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„Innehalten, ankommen, weitermachen“ so wird das Buch von Franziska Fischer, das ich euch heute vorstellen möchte, auf der Rückseite beschrieben. Schon der Titel „In den Wäldern der Biber“ lässt mich direkt an Waldbaden und Natur denken. Wie passend das es gestern erschienen ist, wo nun auch die letzten Bäume ihre Blätter ausgerollt und die Kirschblüten die Landschaft verschönert haben. Erzählt wird die Geschichte von Alina, die nach einer schmerzhaften Trennung von Frankfurt in das kleine Dorf Spechthausen flüchtet. Dort kommt sie bei Ihrem Großvater unter, zu dem sie schon viele Jahre kein Kontakt mehr hatte. Er nimmt sie, ohne Fragen zu stellen, auf und gibt ihr einen Ort, nach dem sich Alina gesehnt hat, ohne das sie es wusste, einen Ort der Ruhe und Abgeschiedenheit. Alina beginnt langsam zu reflektieren, wer sie ist, wer sie sein will und wo sie sich ein neues Leben aufbauen will. Und natürlich steckt eine Liebesgeschichte zwischen den Buchdeckeln des knapp 320 Seiten starken Buches. Die schleicht sich auf leisen Sohlen heran und ist mit Sicherheit nicht schwarz-weiß, sondern eher kompliziert, so wie sich das für einen Millennial-Roman gehört. Auch ansonsten ist die Erzählung sehr ruhig und weniger hektisch und passt sehr gut zur gesamten Stimmung des Romans. Keine mahnenden Hinweise, was in der Gesellschaft alles gerade falsch läuft. Einfach gute Unterhaltung für ein Abtauchen vom hektischen Alltag. Die vollständige Rezension findet ihr im Link in der Bio. Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar. (Aline)
Der 11-jährige Max lebt mit seiner Familie in einem kleinen bayrischen Dorf. Die Weltkriege sind gerade vorbei, die Erwachsenen finden so langsam in ihr Nachkriegsleben zurück und die Kinder genießen tobend durch die Dorfstraßen ihre Freiheit und Kindheit. Es liegt Hoffnung in der Luft, wäre da nicht Tschernik und seine Bande, die die anderen Kinder im Dorf terrorisieren. Bei einer Prügelei kommt der jüngere Bruder von Max ums Leben, was von den Erwachsenen als Unfall abgetan wird, obwohl alle wissen, dass es nicht so war. Max fühlt sich schuldig, seinen Bruder nicht beschützt zu haben und die Wut auf Tschernik steigt in ihm hoch, gegen den er sich als Außenseiter im Dorf aber machtlos fühlt. Langsam beginnt Max aber Bande mit den anderen Dorfkindern zu knüpfen und sich gegen Tschernik zur Wehr zu setzen. Der Debütroman von Volker Widmann besticht durch wunderschöne Naturerzählungen und verträumte Beschreibungen. Man spürt zwischen den Zeilen die Stimmung zwischen Nachkriegstristesse und ersten hoffnungsvollen Frühlingsstrahlen. Doch was den Hauptplot, die eigentliche Geschichte von Max, der sich gegen die Tschernik-Bande zur Wehr setzt, angeht, so kommt diese nach meiner Ansicht nach nicht so recht in Gang. Viel mehr werden Bilder eines Frühreifen Max gezeichnet, der seine ersten sexuellen Erlebnisse erfährt, die mich irritieren, da er mir für die beschriebenen Erlebnisse zu jung erscheint. Ob Kinder Ende der 1940er-/Anfang der 1950er-Jahre früher erwachsen werden mussten, weiß ich nicht zu beurteilen. Unterm Strich ist mir die eigentliche Geschichte leider etwas zu kurz gekommen, auch wenn ich die Erzählsprache und Naturbeschreibungen sehr mochte. Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar. (Aline)
In zwei Abschnitten erzählt die Autorin Nadire Biskin in "Ein Spiegel für mein Gegenüber" die Geschichte von Huzur einer jungen Referendarin mit türkischen Wurzeln, die in Berlin Wedding geboren und aufgewachsen ist. Nach "Kopftuchgate" lässt sie sich krankschreiben und flieht den Sommer über in die Türkei, wo sie bei einer Cousine unterkommt. Dort versucht sie Klarheit über ihren Job als Lehrerin zu erlangen und welche Position sie als Deutsche mit türkischen Wurzeln in der Gesellschaft einnimmt. Sie fühlt eine innere Zerrissenheit: Gleichzeitig ist sie in der Türkei die Fremde, die Deutsche, wird in Deutschland dahingegen als Türkin gelesen. Im zweiten Teil zurück in Berlin begegnet sie am Flughafen der zehnjährigen Hiba die scheinbar alleine und ohne Familie aus Syrien geflüchtet auf den Straßen der Stadt lebt. Kurzerhand nimmt sich Huzur ihr an und gibt ihr ein zu Hause. In diesem Teil werden insbesondere Alltagsrassismussituationen, Vorurteile gegenüber Hiba und Huzur und deren gesellschaftliche (Nicht-)Akzeptanz aufgearbeitet. Diesen Teil empfand ich als etwas stärker. Insbesondere mit welcher Selbstlosigkeit Huzur sich um Hiba kümmert und ihre Entscheidung gegenüber Skeptiker:innen verteidigt, bewegte mich nachhaltig. Aber auch der erste Teil mit seiner Darstellung über die Zerrissenheit zwischen den Heimaten und das Alltagsrassismus, in dem Fall gegenüber den in die Türkei geflüchteten Syrer:innen eine gesellschaftliche Herausforderung über alle Grenzen hinweg zu sein scheint, war gut ausgearbeitet. Insgesamt ein kurzes, aber deswegen nicht weniger beeindruckendes Leseerlebnis. Vielen Dank, dass ihr meinen Name aus dem Lostopf gezogen habt @dtv_verlag & @nadire.biskin65 (Aline)
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